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Naturbernstein - Gold des Meeres Die einzelnen Schmuckstücke werden aus baltischen Naturbernstein in liebevoller Handarbeit hergestellt. Die langjährige Zusammenarbeit mit meinen Herstellern bürgt für die Individualität der einzelnen Produkte und deren hohe Qualität.
Wissenswertes über BernsteinIn früheren Zeiten glaubten die Menschen, dass Bernstein durch die Berührung der Sonnenstrahlen mit dem Meer entstanden sei. Im antiken Griechenland dachte man, dass es sich um ins Wasser gefallene Tränen der Nymphen handelte. Bernstein ist fossiles, erhärtetes Harz eines heute ausgestorbenen Nadelbaumes. Der Name leitet sich ab vom niederdeutschen "börnen" - brennen, denn Bernstein ist leicht entzündbar. Kein einziges Stück vom "Gold des Nordens" ist tatsächlich im Meer entstanden. Die Heimat des Nadelbaumes, der das Harz für den baltischen Bernstein absonderte, ist vermutlich das südliche Skandinavien. Vor 50 bis 35 Mio. Jahren war es mit subtropischen Wäldern bedeckt, in denen auch der "Bernsteinbaum" wuchs. Von dem tatsächlich entstandenen Bernstein blieb nur ein winziger Bruchteil erhalten. Durch das geologische Geschehen in Nord- und Mitteleuropa, d.h. durch die gewaltigen Verschiebungen in der Eiszeit, wurde der heute gefundene Bernstein in den vergangenen ca. 35 Mio. Jahren von Skandinavien in den heutigen Ostseeraum "umgelagert". Begünstigt wurde das durch sein geringes Eigengewicht. Erst durch diese Umlagerung am Ende des Alttertiärs machte der Bernstein Bekanntschft mit dem Meer.
Auf der Halbinsel Samland, der bedeutendsten Lagerstätte der Welt, lagert der Bernstein in der so genannten Blauen Erde, einem tonigen Sand mit Körnchen von Glukonit, einem dunkelgrünen Eisenmineral durchsetzt. Hier wird Bernstein seit 1920 im Tagebau gefördert. Die bernsteinhaltige Schicht ist ca. 9m stark und mit ca. 30 m Ton und Sand bedeckt. An einigen Stellen enthält die "Blaue Erde" bis zu 2 kg Bernstein pro Kubikmeter. Große Bernsteinvorräte befinden sich auf dem Grund der Ostsee. Nach schweren Stürmen kann man am Strand und im flachen Bernstein finden. Früher wurde er dann mit Keschern "gefischt". Auch heute kann man mit etwas Glück im braunschwarzen Roll und Sporkholz, zwischen Muscheln und Tang kleine Bernsteinstücke finden. Das Harz floß an "Verletzungen" des Baumes äußerlich als Schlaufen (flache, geschichtete Stücke) , als Zapfen oder seltener als Tropfen, die rasch erhärteten, von Kirschkerngöße bis hin zur Größe einer Wallnuß. Auch innerhalb des Baumes, in Spalten und Rissen oder Hohlräumen sammelte sich das Harz, so dass bis zu mehrere Kilogramm schwere Stücke entstehen konnten. Eines der größten bekannten Stücke wiegt 9750 Gramm und ist im Berliner Naturkundemuseum zu besichtigen.
Am begehrtesten ist der klare Bernstein. Daneben gibt es rötliche, weiß bis hellgelbe, milchige, helle und dunkelgelbe Stücke. Der Grund sind mikroskopisch kleine Bläschen, die mit Wasser oder Zellsaft gefüllt sind. Durch Verwitterung entstehen rötliche, rotbraune Farben und durch Einlagerungen von Pflanzenresten, Staub olivgrün bis schwärzlich gefärbte Stücke.
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